
Bernd Marx, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bornheim, nimmt Stellung zur aktuellen Diskussion um den Bau von Windrädern auf dem Villerücken:
„Es steht im Raum, dass Bürgermeister Henseler bereits im Sommer 2018 darüber Kenntnis hatte, dass verschiedene Investoren Windräder auf dem Villehang planen. Gleichzeitig war wohl schon absehbar, dass die Windkonzentrationszone in der Gemarkung Sechtem angreifbar sein könnten, da sie hierfür keinen substanziellen Raum darstellt.
Sollte sich dies bewahrheiten, muss Bürgermeister Henseler erklären, warum er erst Ende Januar 2019 eine Anwaltskanzlei um rechtlichen Rat bemühte? Denn bereits im Mai 2018 ließ Henseler in der Presse verlautbaren, in der Angelegenheit einen Fachanwalt zu beauftragen. Es ist fahrlässig, dass hier ein halbes Jahr tatenlos zugesehen wurde – wohlwissentlich, dass dieses Thema in der Bürgerschaft und Politik kontrovers diskutiert würde. Als Volksvertreter wurden wir erst durch einen Anruf der Investoren über das Projekt informiert wurden. Ein pflichtbewusster Bürgermeister hätte unverzüglich gehandelt, um alle Interessensvertreter miteinzubeziehen und Klarheit über die rechtliche Lage zu schaffen, noch bevor Anfang Februar die Eigentümerversammlungen stattfindet, zu der die Investoren eingeladen haben.
Die CDU Fraktion fordert von Bürgermeister Henseler mehr Transparenz und nicht Stillschweigen! Nur mit belastbaren Fakten von der Stadtspitze kann ein solches Verfahren sachgerecht durchgeführt werden. Erst wenn die juristische Beurteilung vorliegt, wird ersichtlich, ob die Konzentrationszone der Stadt Bornheim noch vor einem Wildwuchs von Windrädern schützt. Kirchturmpolitik einzelner Ortsvorsteher sowie Populismus sind hier nur kontraproduktiv!“
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