Wermutstropfen trotz geringerer Schulden

12.03.2018

Bornheimer Verwaltung hat erneut zu wenig in die Bornheimer Infrastruktur investiert / Kassenkredite können erstmals seit Jahren abbezahlt werden

Die Stadt Bornheim kann nach langer Zeit wieder Teile seiner Kassenkreditbestände zurückzahlen. Somit sinkt der Kassenkreditbestand auf 64,4 Millionen Euro – geplant war ein Anstieg auf mehr als 70 Millionen Euro. Möglich gemacht haben dies Mehrerträge aus der Gewerbesteuer sowie finanzielle Entlastungen bei den abzuführenden Umlagen durch den Rhein-Sieg-Kreis, die auch in 2018 dank der Koalition von CDU und Grünen erfolgen wird, und den Landschaftsverband Rheinland.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings die erneute geringe Investitionstätigkeit der Stadt Bornheim: Vom knapp 28 Millionen Euro veranschlagten Budget wurden lediglich fast 8,5 Millionen Euro von der Verwaltung abgerufen. Insbesondere im Hoch- und Tiefbau wurden 11,4 Millionen Euro liegen gelassen. Dies bedeutet konkret, dass der Straßenausbau nicht wie geplant umgesetzt wurde und Bornheims Schlaglöcher bestehen bleiben. Auch die Erweiterung der Bornheimer Schullandschaft verzögert sich um ein weiteres Jahr. Zwischen Plan und Wirklichkeit klafft eine Lücke. Der Sanierungsstau wird somit um ein weiteres Jahr nicht abgebaut. „Der Bürgermeister muss im nächsten Haushalt, der Ende 2018 beschlossen wird, eine verlässlichere Planung vorlegen, um die Erwartungshaltung, die Bürgerinnen und Bürger sowie Politik haben, auch zu erfüllen“, so der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Michael Söllheim