70 Prozent des WBV-Wassers besteht aus Rheinwasser – SPD-Fraktion zieht anerkanntes Verfahren in Zweifel
„Die von uns in Auftrag gegebene Analyse zum Trinkwasser des Wasserbeschaffungsverbands Wesseling-Hersel hat ergeben, dass das Trinkwasser aus Wesseling-Hersel zu 70 Prozent aus Rheinwasser besteht. Der Grundwasseranteil entspricht lediglich 30 Prozent“, fasst Bernd Marx das Ergebnis der Analyse der Agroisolab GmbH zusammen. Somit ist es nicht richtig von Grundwasser zu sprechen, wie in jüngster Vergangenheit in den Veröffentlichungen zum Teil geschehen.
„Der Rhein ist einer der am dicht besiedelten und belasteten Flüsse Europas und jeder Bürger sollte selbst bewerten, ob ihm der Aspekt der Gesundheitsvorsorge bedeutend ist. Mir ist an dieser Stelle noch einmal ganz wichtig zu betonen, dass beide Wässer der Trinkwasserverordnung entsprechen, Panikmache ist nicht unser Stil,“ so die Fraktionsvorsitzende Petra Heller.
Isotopenanalyse: Anerkanntes Verfahrung zur Qualitätskontrolle
Eine sachliche Debatte im Hinblick auf den bevorstehenden Bürgerentscheid fällt aus Sicht der Christdemokraten zunehmend schwerer, da bewusst mit Falschinformationen Stimmung gemacht wird. Die SPD-Fraktion hat in ihrer neuesten Pressemitteilung die Laboruntersuchung der wissenschaftlich renommierte Agroisolab GmbH als Irreführung der Öffentlichkeit bezeichnet. „Wir sind über diesen Vorstoß sehr irritiert, da das Isotopenverfahren Standard bei der Qualitätskontrolle von Verbänden, Zoll und Behörden ist. Ebenso wird es vor Gericht als entschiedenes und rechtskräftiges Beweismaterial zur Urteilsfindung genutzt“, erklärt Petra Heller den breiten Anwendungsbereich der anerkannten Isotopenanalase. Isotopen entsprechen spezielle Arten von Atomen. Eine Analyse derer kann die genaue Herkunft des Wassers identifizieren.
„Man kann ja nachvollziehen, dass die Hartwasserfraktionen von den Analyseergebnissen nicht begeistert waren, jedoch anstatt mit eigenen belastbaren, wissenschaftlichen Analysen zu argumentieren, wird hier eine unsachliche Diskussion betrieben. Wenn man, wie hier geschehen, von wissenschaftlicher Seite aus nämlich Äpfel mit Äpfeln vergleicht, kann das Ergebnis nicht eine Birne sein. Im Übrigen boten die Wissenschaftler der Agroisiolab GmbH den Zweiflern an, die Anwendung der Isotopenuntersuchung zu erklären“, zeigt sich Marx über die erneuten Äußerungen der Sozialdemokraten verärgert.
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