
Foto: Tilman Rami, CDU Bornheim
Die Probleme im linksrheinischen Bahnverkehr zwischen Köln und Bonn sind groß: Im Jahr 2024 fanden weniger als 30% der Fahrten der RB 48 statt. Dies wurde mit Bauarbeiten und Personalengpässen beim Betreiberunternehmen National Express begründet. Jüngst kündigte National Express an, sämtliche Verbindungen zwischen Bonn und Brühl bis Ende Mai nicht mehr anzubieten. Einzige Ausnahme: Karneval.
„Der stündliche Verkehr der RB 48 über Karneval war eine vorübergehende Entlastung. Die strukturellen Probleme bleiben weiter ungelöst“, erklären die beiden CDU-Ratskandidaten für Sechtem, Linda Dreesen (23) und Tilman Rami (21).
Die aktuell einzig verbleibende stündliche Verbindung mit der RB 26 ist wegen des langen Streckenverlaufs von Mainz bis Köln sehr unzuverlässig und zu Pendlerzeiten regelmäßig überfüllt.
„National Express ist seit über einem Jahr nicht in der Lage, den ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen. Daher fordern wir, dass der RE 5 während der Ausfälle Ersatzhalte in Sechtem und Roisdorf einlegt“, so Dreesen.
„Es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum bei Personalengpässen stets das Angebot zwischen Köln und Bonn reduziert wird, während der zweite Streckenabschnitt von Köln über Solingen bis Wuppertal bisher nicht belastet wird“, ergänzt Rami.
Und Christian Mandt, Bürgermeisterkandidat der CDU Bornheim ergänzt: „So kann die Mobilitätswende nicht gelingen. Die verschiedenen Bahnbetreiber und zahlreiche Interessensgruppen werben regelmäßig für den Umstieg vom Auto auf die Schiene. Mit einer monatelang anhaltenden massiven Reduktion des Angebots fällt vielen Pendlern der Umstieg sehr schwer und bei nicht Wenigen bis auf Weiteres vollständig aus. Wie sollen denn die vielen Berufspendler verlässlich z.B. nach Köln und Bonn kommen? Hinzu kommen die zahlreichen Verspätungen, die es auch nicht einfacher machen. Spätestens an dieser Stelle wird klar: Es geht nicht nur um den Transfer: Die Pendler tragen maßgeblich zur Wirtschaftsleistung in den großen Städten bei. Wenngleich reduziert, dürfen wir wenigstens stabiles Angebot erwarten!“
„Wir fordern die verantwortlichen Unternehmen, National Express, Go.Rheinland und die DB auf, zeitnah wirksame Maßnahmen zu ergreifen, damit unsere Region verkehrspolitisch stabilisiert wird und der Umstieg vom Auto auf die Bahn wieder attraktiver gemacht wird.“ so Dreesen und Rami.
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