
Roisdorf: Wo Vögel ihre Brutstätten haben sollten, haben Gewerbemüll und die Rücksichtslosigkeit verantwortungsloser Mitbürger die Oberhand gewonnen. Unzählige weiße Fladen aus Styropor, die wohl in benachbarten Gewerbebetrieben ihren Dienst als Verpackungsmaterial erfüllt hatten, waren offenbar durch Wind über die angrenzende Freifläche in eine mehrere hundert Meter lange Schwarzdornhecke getrieben worden.
Diese Hecke war bewusst als Kontrast zur parallel verlaufenden Hochspannungsleitung als landschaftsgestaltendes Element im Gewerbepark Bornheim-Süd angelegt worden. Deren seit Monaten weithin sichtbare Verunstaltung war dem Vorstand des CDU-Ortsverbandes Roisdorf buchstäblich ein Dorn im Auge. Auch wenn die langen Dornen der Schwarzdornhecke sich gegen die CDU-Aktivisten aus Roisdorf vehement zur Wehr setzten, hat die Hecke jetzt wieder ein freundliches Gesicht. Ganze Autoteile, ein komplettes Fahrrad, eine Unmenge an Flaschen sowie der „lästige Rest“ der Ruhepausen von fremden LKW, die den Gewerbepark Bornheim-Süd als willkommenen Ersatz für fehlende Autobahnparkplätze entdeckt haben, „bereicherten“ die erfolgreiche Müllsammlung.
Diese war Teil der Aktion „Bornheim putzt sich raus“. Mit dem Traktor von Karl-Heinz Werres wurde schließlich der unglaubliche Unrat entlang der Schwarzdornhecke eingesammelt und an der Johann-Philipp-Reiss-Straße zur Abholung durch das THW deponiert.
Nur eine saubere Umwelt sichert Lebensqualität und schützt die Natur. Ist das denn so schwer zu verstehen, fragt man sich immer wieder aufs Neue.
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